UX als Mindset: Der unterschätzte Erfolgsfaktor in der Logistik

Digitalisierung in der Logistik ist weit mehr als Automatisierung und neue Tools. Der wahre Gamechanger? Ein konsequentes UX-Mindset – also die Ausrichtung aller digitalen Prozesse auf die Menschen, die täglich damit arbeiten.

Warum User Experience in der Logistik mehr ist als Design

In vielen Unternehmen wird Digitalisierung als technisches Projekt verstanden: Neue Software, mehr Automatisierung, bessere Daten. Doch die Realität zeigt: Systeme, die nicht intuitiv und nutzerfreundlich sind, führen zu Frust, Fehlern und Schattenprozessen – und damit zu hohen Kosten.

UX (User Experience) ist kein „Nice-to-have“, sondern ein strategischer Erfolgsfaktor.
Ein echtes UX-Mindset bedeutet, jede Entscheidung – von der Softwareauswahl bis zum Prozessdesign – durch die Brille der Anwender+innen zu betrachten. Ziel ist es, Komplexität zu reduzieren, Orientierung zu schaffen und Motivation sowie Produktivität zu steigern.

Was bringt ein UX-Mindset konkret?

  • Schnellere Prozesse: Intuitive Systeme sparen Zeit und vermeiden Umwege.

  • Weniger Fehler: Klare Oberflächen und Feedbackmechanismen reduzieren Fehlbedienungen.

  • Höhere Mitarbeiterzufriedenheit: Wer gerne mit digitalen Tools arbeitet, bleibt motiviert und engagiert.

  • Bessere Datenqualität: Prozesse werden konsequenter und vollständiger digital abgebildet.

  • Mehr Innovationsbereitschaft: Mitarbeitende bringen sich aktiver ein, wenn sie merken, dass ihre Bedürfnisse ernst genommen werden.

Fünf Tipps für mehr User Experience im Logistik-Alltag:

  1. Mitarbeitende einbinden:
    Kurze, regelmäßige Feedbackrunden zu digitalen Tools etablieren („Was nervt dich am meisten?“). Kleine Verbesserungen direkt umsetzen und sichtbar machen.

  2. Beschriftungen und Navigation prüfen:
    Sind alle Begriffe verständlich? Gibt es Menüpunkte, die niemand nutzt? Unnötige Felder und Klicks entfernen.

  3. Onboarding vereinfachen:
    Kurze, selbsterklärende Anleitungen oder Videos für neue Mitarbeitende bereitstellen. Ein „Buddy-System“ hilft beim Einstieg.

  4. Fehler sichtbar machen und schnell beheben:
    Rückmeldungen zu Fehlern ernst nehmen, Lösungen kommunizieren und Fehlerquellen im System markieren.

  5. Kleine Experimente wagen:
    Einen Prozess gemeinsam mit dem Team auf unnötige Komplexität prüfen und vereinfachen. Ergebnisse feiern und als Best Practice teilen.

Fazit: UX als Haltung – der Schlüssel zur erfolgreichen Logistik-Digitalisierung

User Experience ist kein Luxus, sondern die Basis für nachhaltigen Erfolg. Wer UX als Haltung verankert, schafft ein Umfeld, in dem Digitalisierung wirklich wirkt – für Menschen, Prozesse und Unternehmen.

Jede Verbesserung beginnt mit einer Frage:
Wie können wir es für die Menschen einfacher machen?

Mehr zu User Experience in der Logistik findest Du hier:

Technologie wird erst stark, wenn sie für Menschen gemacht ist. Im even Report erklärt unsere Kollegin Elena Beuse, warum UX das Rückgrat moderner Logistik ist.

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Und bald gibt’s das Thema auch live! Am 02.12. vertiefen wir die Inhalte in einem Webinar, in dem Elena zeigt, wie sich UX als Mindset in der Logistik verankern lässt: mit echten Praxisbeispielen und Raum für Fragen.

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Elena BeuseLead User Experience Designer